Hohe Qualität ist ein Wert an sich und wir erwarten sie in fast allen Lebensbereichen. Produktionsunternehmen, die im Wettbewerb bestehen und Kunden gewinnen wollen, müssen den wachsenden Anforderungen in diesem Bereich gerecht werden. In der Automobilindustrie ist ein effektives Qualitätsmanagement entscheidend und betrifft jedes Unternehmen in der langen Lieferkette. Als Hersteller von spritzgegossenen und geschäumten Autoteilen für die größten Automobilkonzerne ist Qualität für uns der allerwichtigste Maßstab.
Aufgrund ihrer Besonderheit setzt die Automobilindustrie Qualitätsstandards für die gesamte Industrie. Die Übereinstimmung jedes Elements, das bei der Produktion eines Autos verwendet wird, mit genau definierten Normen und Standards ist in diesem Fall entscheidend, denn sie bestimmt die Zuverlässigkeit und Fahrsicherheit des Wagens. Passive Sicherheitssysteme und Teile, die die Insassen bei einem Unfall schützen, spielen eine besondere Rolle. Sie werden nach anspruchsvollen Standards gefertigt und strengen Tests unterzogen und müssen höchsten Qualitätsanforderungen genügen. Das Erreichen einer perfekten Kompatibilität eines Bauteils mit genau definierten Parametern erfordert ein entsprechendes Management der Prozesse in Bezug auf die Produktionsqualität. In 18 Werken auf der ganzen Welt stellt Knauf Industries eine breite Palette von Autoteilen aus EPP- und EPS-Schaumstoffen her. In ihrer täglichen Arbeit verbindet das Unternehmen reichhaltiges Know-how, Innovation und langjährige Erfahrung im Bereich der Verarbeitung mit den besten in der Automobilindustrie entwickelten Standards.
Warum ist die Qualitätskontrolle in der Automobilbranche so wichtig?
Die Automobilindustrie hat einen großen Einfluss auf das Leben der Menschen – Autos ermöglichen nicht nur Bewegungsfreiheit, sondern sind Teil des Lebensstils geworden. Ihre hohe Qualität betrifft nicht nur den Bedienkomfort oder das Design, sondern vor allem die Fahrsicherheit. Die Qualität eines Autos hängt davon ab, aus welchen Komponenten es besteht, wie sie zusammenpassen und wie sie zusammenarbeiten. Die Automobilhersteller produzieren nur eine geringe Anzahl von Autoteilen, weil der überwiegende Teil von externen Zulieferern stammt. Deshalb haben sich in dieser Branche einige der strengsten Qualitätsstandards entwickelt. Bestes Beispiel ist das globale Automobilunternehmen Toyota, das zum Qualitätsmaßstab für produzierende Unternehmen in aller Welt geworden ist. Die restriktiven Normen in der Automobilindustrie müssen sowohl vom Automobilhersteller (OEM) als auch von den Tier-1-, Tier-2- oder Tier-3-Zulieferern in der gesamten Lieferkette eingehalten werden. Knauf Industries verfügt über umfangreiche Erfahrungen in jeder dieser Rollen, sodass wir mit den spezifischen Qualitätsanforderungen auf allen Stufen der Lieferkette vertraut sind.
Produktionsqualität in der Automobilindustrie: Wichtige Normen und Standards
Die wichtigste aus Sicht der Automobilindustrie ist die Norm IATF 16949:2016. Das von der International Automotive Task Force (IATF) geschaffene Zertifikat wird an Unternehmen vergeben, die strenge Anforderungen erfüllen, die sich nicht nur auf die Qualität der Produkte selbst, sondern auch auf die Organisation der Produktion beziehen. Die Qualität des Managements des gesamten Systems wird bewertet, einschließlich der Qualitätskontrolle oder der Verfahren für den Notfall. Darüber hinaus muss ein Automobilhersteller, der über ein IATF-Zertifikat verfügt, mit der gesamten Kette der Unterlieferanten zusammenarbeiten, die denselben Standard erfüllen, da deren Produkte Teil des eigenen Prozesses sind. Es ist eine Garantie dafür, dass ein bestimmtes Unternehmen nicht nur die Anforderungen des Qualitätsmanagementsystems erfüllt, sondern auch effektiv Prozesse der kontinuierlichen Verbesserung implementiert, dank derer es in der Lage ist, Fehler zu vermeiden, die Wiederholbarkeit der Produktqualität und der Verfahren sowie die Kontinuität der Produktionskette zu erhalten. Alle Werke vonKnauf Industries in Polen haben den IATF-Zertifizierungsprozess erfolgreich durchlaufen und werden regelmäßig mehrstufigen, sehr gründlichen Audits nach 16949:2016 unterzogen.
Kontinuierliche Verbesserung in der Praxis: Arten von Kontrollen am Beispiel des Werks von Knauf Industries Wrocław
Im polnischen Werk Knauf Industries in Wrocław entsteht eine ganze Reihe von spritzgefertigten Komponenten für die Automobilindustrie, die sowohl im Innenraum als auch als Außenelemente zum Einsatz kommen, so dass eine ständige Verbesserung gemäß dem Kaizen-Gedanken hier sehr wichtig ist. Es ist entscheidend, kritische Prozesse richtig zu identifizieren und sicherzustellen, dass sie wie erwartet ausgeführt werden. Eine hilfreiche Methode ist dabei die Statistische Prozesskontrolle (SPC, Statistical Process Control), die zur Überwachung und Steuerung von Produktionsprozessen eingesetzt wird. Potenzielle Fehler und Gefährdungen der Produktqualität können tägliche interne Audits an der Produktionslinie ausschließen. Knauf Industries wendet auch Toyotas Poka-Yoke-Qualitätskontrollmethode an, die auf dem „Null Fehler“-Prinzip basiert, die z. B. durch menschliche Unachtsamkeit entstehen können. Moderne Technologien im firmeneigenen Messlabor ermöglichen eine gründliche Prüfung. Die Parameter der gefertigten Teile werden mit Hilfe von Lasersensoren, Vision-Kameras oder Spektralphotometern überprüft. Priorität hat die Vermeidung von Fehlern, und zwar noch bevor sie entstehen. Deswegen investiert Knauf Industries stark in Humankapital durch Schulungen und qualifiziertes Personalmanagement. Tatsächlich sind es die erfahrenen Produktionsmitarbeiter, die Qualität schaffen, und die Technik ist nur eine Unterstützung. Die Mehrheit des Teams von Knauf Industries sind langjährige Mitarbeiter, was ein hohes Maß an Stabilität und Vertrauen in die Prozesse bedeutet.