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Gewichtsreduktion

Das Fahrzeug der Zukunft verfügt über 150 kg mehr Kunststoffteile

28 Oktober 2019

Elektrisch, autonom und mit dem Internet verbunden: So sieht das Fahrzeug der Zukunft aus. Außerdem wird es mehr Kunststoff enthalten, sodass es leichter und effizienter wird und weniger Abgase ausstößt. Die uns bekannten Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor werden noch lange Zeit genutzt werden, doch es drängen auch schon neue Antriebsarten auf den Markt: Die Verkäufe von Elektrofahrzeugen sowie die Anzahl der angemeldeten Hybridmodelle steigen. Alles deutet darauf hin, dass wir uns auf dem richtigen Weg zu einer Veränderung befinden.

Das Fahrzeug der Zukunft verfügt über 150 kg mehr Kunststoffteile, wodurch der Kraftstoffverbrauch reduziert wird
Das Fahrzeug der Zukunft verfügt über 150 kg mehr Kunststoffteile, wodurch der Kraftstoffverbrauch reduziert wird.

Die Daten bestätigen diese Aussage: Laut dem Electric Vehicle Outlook 2019 von BloombergNEF werden im Jahr 2040 weltweit 56 Mio. Elektrofahrzeuge auf den Straßen unterwegs sein und 57 % der Fahrzeugkäufe ausmachen.

Derzeit zwingen immer strengere Gesetze der Regierungen zur Reduktion der CO2-Emissionen wie die Verordnung der Europäischen Kommission bis zum Jahr 2050 Automobilhersteller dazu, immer effizientere und umweltfreundlichere Fahrzeuge zu entwickeln. Elektroantrieb und geringes Gewicht sind zwei wichtige Punkte, die eine Umsetzung dieser Anforderungen ermöglichen.

Elektrofahrzeuge

Vom technischen Blickwinkel aus unterscheiden sich Anforderungen in Bezug auf die Kühlung von Antriebseinheiten in Elektrofahrzeugen von jenen für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren. Dies ermöglicht den Verzicht auf einen Kühlergrill. Im Fahrzeug der Zukunft wird die Nutzung von Kunststoffen im Fahrzeugdesign eine große Rolle spielen, wie dies im von der Plastics Industry Association in Washington D.C. veröffentlichten Bericht Plastics in Motion with Today’s Trends in Transportation, in dem Beobachtungen führender Automobilhersteller gesammelt wurden, angedeutet wird.

Designmöglichkeit

Im Hinblick auf Designprobleme deutet der Bericht von Brian Krull, Global Director of Innovation bei Magna International, an, dass „bis zum Jahr 2025 mehr als die Hälfte der produzierten Fahrzeuge, ob mit Elektro- oder herkömmlichem Antrieb, hinten über eine Heckklappe oder Ladetür verfügen werden“. Die Nutzung von Kunststoff zur Fertigung von Fahrzeugteilen bietet Designern unendlich viele Möglichkeiten und Lösungen, die bei herkömmlichen Materialien wie Aluminium und Stahl unmöglich sind. Durch Kunststoff können Design und Attraktivität von Fahrzeugen deutlich verbessert werden, um Käufer zufriedenzustellen und gleichzeitig die gleiche Widerstandsfähigkeit und Sicherheit zu gewährleisten.

Außerdem wird man Kunststoffe im Fahrzeug der Zukunft für die Verteilung und den Schutz der autonomen Technologie in Fahrzeugen wie der GPS-Komponenten und Nachtsichtkameras verwenden.

Mehr Kunststoff = geringeres Fahrzeuggewicht

Forscher von IHS Markit in London prognostizieren, dass Fahrzeuge im Jahr 2020 im Vergleich zum Jahr 2014 (200 kg) über 150 kg mehr Kunststoffteile, also insgesamt 350 kg pro Fahrzeug enthalten werden.

Aus diesem Grund ist Krull der Meinung, dass die Spritzgusstechnologie thermoplastischer Materialien die perfekte Lösung sein wird, da sie im Vergleich zu herkömmlichen Stahlkomponenten die Produktion von ästhetischen Kunststoffkomponenten mit einem um 25 bis 40 % geringen Gewicht ermöglicht.

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