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Elektrofahrzeuge

Elektroautos und Autos mit Verbrennungsmotor bei winterlichen Bedingungen: Worauf ist zu achten?

27 Januar 2022

Entladene Batterien, gefrierende Flüssigkeiten oder die Verwendung von Eiskratzern gehören zum Alltag aller Autofahrer im Winter. Eine Jahreszeit mit Temperaturen unter dem Gefrierpunkt ist sowohl für Autos mit Verbrennungsmotor als auch für Elektroautos eine Herausforderung. Wird eine dieser beiden Antriebsarten bei winterlichen Bedingungen besser abschneiden?

Generell stellen Minusgrade für alle Autos einen anspruchsvollen Zuverlässigkeitstest dar. Unter solchen Bedingungen nimmt die Effizienz sowohl von Batterien als auch von herkömmlichen Akkumulatoren ab. Das liegt daran, dass der Elektrolyt, in dem die Elektrizität gespeichert wird, bei niedrigen Temperaturen dicker wird, wodurch die Batterie an Effizienz verliert. Die Situation wird durch außerdem durch kurze Fahrten, lange Standpausen in der Kälte und die Notwendigkeit, andere Komfort- und Sicherheitssysteme wie beheizbare Spiegel, Sitze und Klimaanlagen zu betreiben, noch schlimmer. Bei Elektroautos ist die Batterie außerdem nicht nur für die Stromversorgung des Motors während der Fahrt verantwortlich, sondern auch für die Aktivierung aller Autofunktionen, einschließlich der Heizung des Innenraums. Entgegen dem Anschein kann sich der Elektroantrieb jedoch als zuverlässiger erweisen, wenn einige Grundregeln beachtet werden.

Einen Verbrenner im Winter starten

In Autos mit Verbrennungsmotor werden Bleibatterien verwendet, deren Kapazität bei -10°C auf etwa 80 % sinkt, und je niedriger die Temperatur, desto stärker der Abfall dieses Werts. Auch die Art der Nutzung eines Fahrzeugs wirkt sich auf den Zustand der Autobatterie aus. Die Lichtmaschinen können die Batterie bei nur bei längerer Fahrt richtig aufladen. Wird das Fahrzeug auf Kurzstrecken und im Stau eingesetzt, fährt es daher ständig mit Energiemangel. Manchmal dauert es nur ein paar Tage, bis der Elektrolyt, der destilliertes Wasser enthält, gefriert, was dazu führt, dass der Motor nicht mehr gestartet werden kann. Seit einiger Zeit werden Verbrennungsfahrzeuge zusätzlich mit speziellen Systemen wie der Start-Stopp-Automatik ausgestattet, die sich ebenfalls auf die Lebensdauer der Batterie auswirken. Ihr Betrieb zielt darauf ab, Abgasemissionen zu reduzieren, indem der Motorbetrieb abgeschaltet wird, wenn das Fahrzeug anhält. Beim Neustart startet der Anlasser den Motor mit Energie aus der Batterie neu, was den Energieverbrauch erhöht. Eine Möglichkeit, Probleme mit der Leistung der Bleibatterie im Winter zu vermeiden, besteht darin, sie über Nacht mit einem Ladegerät aufzuladen, sie vor kalten Temperaturen zu schützen, z. B. durch spezielle wärmeisolierende Abdeckungen, und das Auto vorzugsweise in einer beheizten Garage abzustellen. In der Regel raten die Hersteller jedoch, eine Autobatterie alle vier bis sechs Jahre auszutauschen, um hundertprozentig sicher zu sein, dass sie sich während einer geplanten Fahrt nicht unerwartet entlädt.

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Elektroautos und Frost

Es wird allgemein angenommen, dass Elektroautos Minusgraden weniger gut standhalten als Verbrenner. Lithium-Ionen-Batterien von Elektroautos werden unter solchen Bedingungen schneller entladen, was sich unmittelbar auf die Verringerung der Reichweite um mehrere Dutzend Kilometer im Vergleich zur Sommersaison auswirkt. Die optimale Betriebstemperatur der Batterie liegt bei 20°C. Im Winter sollte daher besonders darauf geachtet werden, dass die Batterie eines Elektroautos vor einer geplanten Fahrt aufgeladen wird. Die Methode ist denkbar einfach – es reicht aus, die Batterie öfter aufzuladen, indem man zum Beispiel das Auto über Nacht an das Ladegerät anschließt und ihn nicht komplett entlädt. In Krisensituationen können Sie den Betrieb einiger Systeme auch einschränken, z. B. indem Sie die Heiztemperatur senken oder ganz abschalten. Es wird davon ausgegangen, dass der optimale Wert für den Abbruch des Ladevorgangs einer Autobatterie bei 80 % liegt. Darüber hinaus verwenden die Hersteller von Elektroautos Systeme zur Regulierung der Zellentemperatur sowie spezielle Gehäuse mit wärmeisolierenden Eigenschaften. Das ideale Material für eine solche Anwendung ist geschäumtes EPP-Polypropylen, das in den Fabriken von Knauf Industries verarbeitet wird und eine hohe Wärmedämmung mit geringem Gewicht, Beschädigungsbeständigkeit und hervorragenden Schalldämmeigenschaften verbindet. Speziell entwickelte Isolatoren, die in kompletten Batteriesätzen enthalten sind, begrenzen die Wärmeübertragung zwischen den Batterieelementen und eliminieren das Risiko von Wärmeverlusten. Darüber hinaus hat dieses Material einen sehr hohen Durchbruchspannungswert, wodurch es das Risiko des Stromflusses zwischen den Zellen minimiert und somit das Risiko von internen Defekten von Autobatterien während des Betriebs verringert.

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Ein Elektroauto oder ein Verbrenner?

Beispielsweise erfahren Nutzer bei einem Verbrennerfahrzeug oft erst dann von der Notwendigkeit eines Batteriewechsels, wenn sie den Motor nicht mehr starten können. In einer solchen Situation entstehen in der Regel höhere Kosten für Reparaturleistungen oder den Abschleppwagen. Der Zustand eines Elektroautos hingegen lässt sich leichter überwachen und die notwendigen Arbeiten können durchgeführt werden, bevor ein Problem auftritt. Es lohnt sich auf jeden Fall, Ihr Auto vor jedem Winter warten zu lassen, unabhängig davon, ob es einen Verbrennungs- oder Elektroantrieb hat. Einige Autohersteller bieten solche Dienste kostenlos oder gegen einen geringen Betrag an. Daher können Sie vorab prüfen, in welchem Zustand sich das Auto befindet und wie Sie es technisch am besten auf den kommenden Winter vorbereiten.

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